Stadtmuseum Bad Soden am Taunus
65812 Bad Soden
In den Museumsräumen, die sich zum Teil noch in der Größe der einstigen Badekabinen erhalten haben, wird die über 800-jährige Geschichte des ehemaligen Reichsdorfs Soden erzählt, das 1803 nassauisch und 1866 preußisch wurde. Die salzhaltigen Heilquellen, die auch heute noch in den Parkanlagen sprudeln, haben einst die Salzgewinnung (bis 1812) und die Kur (1701-2001) ermöglicht.
Mit der hessischen Gebietsreform 1977 kamen auch die einst eigenständigen Landgemeinden Altenhain und Neuenhain als Stadtteile zu Bad Soden am Taunus, das seit 1922 offiziell den Titel Bad im Namen trägt und seit 1947 Stadtrechte besitzt.
Vor- und Frühgeschichte & Geologisches Profil In einem original Museumsschrank von 1910 werden die vor- und frühgeschichtlichen Funde präsentiert: Nicht nur die Römer haben den Sodener Heilquellen schon einen Besuch abgestattet, auch Funde aus der Jungsteinzeit und der Keltenzeit wurden hier gemacht.
Salzgewinnung Bereits seit dem Mittelalter wurde in Soden Salz gesotten, seit dem 17. Jahrhundert mit Hilfe zweier Gradierbauten, die den Solegehalt steigern sollten.
Berühmte Kurgäste In den 300 Jahren Kurwesen kamen vor allem im 19. Jahrhundert viele berühmte Persönlichkeiten nach Soden, wie der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy oder die Schriftsteller Heinrich Hoffmann, Friedrich Stoltze und Leo Tolstoi. Den Raum schmückt zudem eine originale Holzbadewanne aus den 1950er-Jahren aus dem Badebetrieb.
Kurzimmer Einblicke, wie die Kurgäste im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in Soden unterkamen, vermittelt das Kurzimmer mit Biedermeiersitzgruppe und einem historischen Spiegel.
Stadtteil Neuenhain Ein besonderer Blickfang ist der im Original erhaltene Kaufmannsladen von 1910.
Stadtteil Altenhain Der Stadtteilraum erzählt die Geschichte des Bauerndorfs Altenhain, das bis heute seinen ländlichen Charakter bewahren konnte.