Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum
63454 Hanau-Wilhelmsbad
Das Museum zeigt antikes Spielzeug vom 4. Jh. bis 1.Jh. v.Chr. Für etwa zweijährige Kinder gab es Rädertiere: Schafe, Tauben o. Löwen, für die älteren eher "zukunftsweisend": für Jungen tönerne Soldaten, Hirten mit Tieren oder kleine Fuhrwerke, für Mädchen kleine Haushaltsgeräte, Modepuppen Typ Venus, Hera o. Babypuppen. "Prinzessinnen" verfügten über kostbare, oft hölzerne Puppen mit Spitzenkleidern und Schminkkoffer. Seit dem Beginn des 19. Jh. beschenkten auch wohlhabende Bürger ihre Kinder mit Spielzeug. Für die Töchter: Puppenküchen, Wickelkinder, Waschzubehör. Mit der Einführung des mechanischen Webstuhls entstand die Modeindustrie. Angemessene Bekleidung sollten die Töchter beim Umgang mit Puppen lernen. Puppen wurden mit Köpfen aus Papiermaché oder glasiertem Porzellan produziert, ab 1860 aus Biskuitporzellan. Ab 1870 zeigen Kaufmannsläden deren Funktionen. Der Uhren-Entwicklung folgte eine Schaffung von mechanischen Spielzeugen: Clownsfiguren, Puppendamen.