Gedenkstätte Hadamar
Gedenkstätte Hadamar
65589 Hadamar
Öffentliche Führung um 14:30 Uhr
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Verfolgten der nationalsozialistischen „Euthanasie“. Fast 15.000 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der damaligen Tötungsanstalt Hadamar ermordet. Hierzu gehörten psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung, es waren Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Diese Menschen stammten aus weiten Teilen Deutschlands sowie aus vielen Ländern Europas.
Die Gedenkstätte Hadamar versteht sich als ein Ort des Gedenkens, der historischen Aufklärung und politischen Bildung und richtet sich dabei an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihre Aufgabe ist es, Kenntnisse über die NS-„Euthanasie“-Verbrechen zu vermitteln, aber auch aktuelle Fragestellungen der politischen Bildung zu thematisieren. Dies geschieht im Rahmen von begleiteten Rundgängen, Workshops oder Studientagen. Gleichzeitig richtet die Gedenkstätte Hadamar für alle Interessierten themenbezogene Kultur- oder Vortragsveranstaltungen aus. Durch die inhaltliche Bearbeitung von regionalen sowie überregionalen Themen leistet sie einen wichtigen Beitrag innerhalb der NS-„Euthanasie“-Forschung. Darüber hinaus stellen auch die Auskunftserteilung über Opferschicksale und die Betreuung von Angehörigen der NS-„Euthanasie“-Opfer wesentliche Aufgabenbereiche innerhalb der Gedenkstättenarbeit dar.